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Themensammlung - Inszenierung/Konzeption

Zu Gast beim eigenen Event

Wie beim MICE Club LIVE Kreativität gefördert wird

Kreativität ist ein zentrales Thema beim MICE Club LIVE vom 07.–08. März 2016 in Dresden. Als Impulsgeber für dieses Event konnten wir keinen Geringeren als Peter (Paku) Pakulat gewinnen, einen der renommiertesten Kreativexperten Hamburgs, der nicht zuletzt mit seiner „Freigeisterei – Ideen südlich der Langeweile“ seit Jahren für Aufsehen und Inspiration sorgt.

Niemand verspürt gerne Langeweile, schon gar nicht in der MICE- und Eventbranche, wo die x-te Kopie von der Kopie nicht nur häufig die Organisation bestimmt, sondern bereits die Entwicklung der Grundidee und die Eventbewerbung im Allgemeinen. Hier gilt es, frischen Kreativwind in angestaubte Strukturen zu bringen – immer vor dem Hintergrund, dass das, was letztes Jahr ja eigentlich ganz gut funktioniert hat, für Teilnehmer und Gäste in diesem Jahr schon langweiliger „Schnee von gestern“ sein kann.

Am Anfang steht das Wort

Was für Produkte und Marken gilt, ist auch essentiell bei der Entwicklung von Events und Veranstaltungen. Ein Name und ein Slogan müssen gefunden werden, um wortwörtlich oder sinnbildlich diejenige Botschaft zu verkünden, die bei der Zielgruppe ankommt. Natürlich mag das bei einer Jahrestagung des Innendienstes von zweitrangiger Bedeutung sein, aber wann immer ein Event öffentlichkeitswirksam in Szene gesetzt werden soll, bedarf es treffender Worte. „Gute Slogans bellen nicht, sie beißen“, lautet daher das Motto von Peter Pakulat.

In seinem zweistündigen Texterworkshop beim MICE Club LIVE am 07. & 08. März in Dresden wird an Schlagzeilen, Claims und Headlines für die Eventbranche gearbeitet, wobei sich zunächst mal eine Menge Fragen auftun: Wen will ich bedienen und wie erreichen? Wie unterscheide ich mich dabei vom Wettbewerb? Welche Ansprache passt am besten zum Markenimage? Und: Auf welche Weise will ich meine Botschaft transportieren: sachlich, provokativ, emotional, witzig?

Trainings wie diese verdeutlichen – seien wir ehrlich – oft unbedarften Managern, Planern und Veranstaltern, dass Kreativität nur zum Teil eine Fähigkeit ist, die einem in die Wiege gelegt wird. Ideenfindung und Einfallsreichtum lassen sich durchaus erlernen, und zwar in einem Maße, da nicht länger abgekupfert oder auf Standards und Stereotypen zurückgegriffen werden muss.

Neue Ideen durch fremde Umgebungen

Auch wenn es um grundsätzliche Kreativitätstechniken geht, hält Peter Pakulat spannende und vielversprechende Methoden bereit. Eine davon nennt sich „Gastwelten“ und berücksichtigt die in den letzten Jahrzehnten immer stärker werdende visuelle Ausrichtung unserer Gesellschaft. Ob anhand großformatiger Fotos oder gar in fremder Umgebung vor Ort – indem der Eventplaner eine für ihn fremde Welt betritt, in der er quasi nur Gast ist, wird der persönliche Einfalls- und Ideenreichtum neu befeuert.

Diese „Gastwelt“ kann beispielsweise ein Fußballstadion sein, in dem ein Auto vermarktet, eine Fabrikanlage, in der Designermode Fuß fassen oder eine Wüstenlandschaft, in der ein frisches Cateringangebot platziert werden soll. Bei allen möglichen Szenarien wird das eigene Produkt bzw. Angebot vermenschlicht., im Sinne von: Wie fühle ich mich hier? Welche Chancen tun sich auf? Welche Ängste plagen mich? Und: Wie kann ich meine Situation verbessern?

Auf Basis dieses Vorgehens tun sich oft völlig neue konzeptionelle Ansätze auf, die einem vorher niemals in den Sinn gekommen wären. Auch wenn die reale Situation eine gänzlich andere sein mag, fördert die „Flucht“ vor den angestammten Businessstrukturen und gängigen Standardszenarien das eigene Kreativvermögen und damit die Fähigkeit, neuen Herausforderungen mit neuen Ideen zu begegnen.

Beim MICE Club LIVE wird Peter Pakulat unter dem Motto „Planet Creativity“ seine Gastwelten um den Living-Product-Aspekt ergänzen und alles an einem konkreten Beispiel der Eventbranche festmachen. Dahinter stehen neueste Erkenntnisse der Hirnforschung und die Erfahrung aus fast 400 bislang durchgeführten Innovationsworkshops.

Bereicherung ist immer wertvoll

Die sinnlich-intuitive Herangehensweise der Freigeisterei unterscheidet sich von vielen abstrakt-theoretischen zur Förderung von Kreativität. Gerade in der MICE- und Eventbranche, wo allein durch die physische Raumpräsenz und zwischenmenschliche Interaktion viel Unerwartetes passieren kann, sollte man sich auf überraschende Szenarien einlassen und in seiner Vorstellung über den Tellerrand einstudierter Prozesse hinausschauen können.

Natürlich sind veränderte Denkmuster, verbessertes Assoziationsvermögen und neue Kreativitätstechniken keine Erfolgsgaranten, die sich in messbaren Zahlen ausdrücken lassen. Aber sie eröffnen neue Horizonte, die auch persönlich immer eine willkommene Bereicherung sind. Das Schöne daran: Es gibt garantiert nichts zu verlieren, wenn der Einfallsreichtum zunimmt.


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Bildquelle: Freigeisterei

Autor: Frank Brehm

Veröffentlicht am: 28.01.2016


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