Wir möchten bunter sein!
Interview zur NRW-Roadshow der arcona Hotels + Resorts mit mobiler Kaffeebar
Im Juni war das Sales-Team der arcona Hotelgruppe in NRW unterwegs. Unter dem Motto „Lust auf eine Tasse Kaffee“ kam das Team rund um MICE-Verkaufsleiterin Kristina Schiffmann mit der mobilen Espressobar und frischem Kuchen direkt vor die Tür der Agenturpartner in Köln, Düsseldorf, Wuppertal und Aachen. Die junge Hotelgruppe mit 16 Häusern in Deutschland und der Schweiz zeigt sich modern und unkompliziert. Dazu passte die fröhliche, wendige Piaggio Ape mit der mobilen Kaffeebar, die ein Stück Urlaub in die vorsommerlichen Innenstädte brachte.
Parkplatzprobleme? Nicht bei diesem Konzept – freut sich Kristina Schiffmann:
Wenn es keinen Parkplatz gab, haben wir uns auf den Fußweg gestellt, sogar mitten auf der Kö in Düsseldorf. Probleme gab es nie, höchstens den angenehmen Nebeneffekt, dass viele Passanten stehen geblieben sind und gefragt haben, wer wir sind und was wir hier tun. Die kennen jetzt alle die arcona Hotels!
Welche Intention stand hinter der Roadshow mit der Ape?
Der klassische Sales-Call mit Blümchen, Eis oder Cocktail holt ja keinen mehr hinter dem Ofen vor. Wir mussten uns etwas Neues einfallen lassen, um bei den Kunden vor Ort zu „landen“. Die sollten es so bequem wie möglich haben – also keine „Strecke“ machen müssen – aber trotzdem aus ihrer gewohnten Büroatmosphäre gelockt werden. Und sie sollten die Aktion natürlich noch lange in Erinnerung behalten. Ziel war es, eine unkomplizierte Atmosphäre zu schaffen, eher Smalltalk als Verkaufsgespräch.
Und, hat das funktioniert?
Auf jeden Fall. Wir sind ja eine junge Kette, viele der Agenturen kannten uns noch nicht richtig. Wir haben tolle Gespräche geführt und nach der Roadshow sind tatsächlich merklich mehr Anfragen gekommen. Viele Gesprächspartner verbanden arcona nur mit Rostock und wussten gar nicht, dass wir auch an Destinationen wie Braunschweig, Stuttgart oder – neu – in München vertreten sind.
Ein toller Nebeneffekt bei der Aktion ist auch, dass sie so ungewöhnlich war und so gut angekommen ist, dass viele Agenturen Fotos des arcona-Kaffeemobils auf ihre Facebookseiten gestellt haben. Dadurch hat sich die Aktion richtig weit rumgesprochen. Letzte Woche war ein Kollege von mir in Berlin und die wussten dort von unserer NRW-Roadshow! Das ist doch ein klasse Effekt, oder?
Wie sind sie auf die mobile Kaffeebar gekommen?
Auf der „Best of Events“ haben wir eine ähnliche Kaffeebar gesehen und fanden das Konzept super. Leicht zu mieten, einfach zu branden, in der Stadt mobil, auf größeren Strecken leicht transportierbar, und mit ganz vielen positiven Urlaubsemotionen besetzt. Ideal, um gute Gespräche in angenehmem Umfeld zu führen und unser Image rüber zu bringen – wir wollen und können es uns erlauben, ein bisschen bunter zu sein als die etablierten Hotelketten.
Die sind ja gerade gerne mit dem Bus unterwegs?
Das stimmt, einige Hotels oder Kooperationen, auch unser Managementpartner Steigenberger, fahren dieses Jahr mit dem Gourmetbus ihre Roadshow. Ich finde das eine tolle Idee, sehr aufwändig und außergewöhnlich, aber für uns war das logistisch zu schwierig. In vielen größeren Städten bekommen Sie mit den großen Bussen gar keine Stellgenehmigung – da heißt es dann: Kunden abholen und Stadtrundfahrt machen. Mit der mobilen Espressobar hatten wir diese Probleme nicht.
Sie sprechen immer von Agenturen – Corporate Kunden haben Sie nicht besucht?
Das ist ein kleiner Wermutstropfen. Im Konzept war eigentlich auch der Besuch der Firmenkunden vorgesehen, aber bei den Einladungen konnten wir am eigenen Leib erfahren, wie schwer das Thema Compliance allen zu schaffen macht. Wir haben nur Absagen bekommen, vielfach aus Angst vor Ärger oder Furcht vor Verstößen gegen die rigiden Vorgaben – nicht nur bei Großunternehmen – auch im Mittelstand. Das ist wirklich schade, oder?
Wie gehen Sie damit um?
Wir werden die Tour in jedem Fall wiederholen, nächstes Jahr vielleicht mit Hot Dogs. Wir hoffen, dass durch mehr Bekanntheit unserer mobilen Bar vielleicht auch die Kunden offener werden könnten, dass so etwas wie eine Selbstverständlichkeit auch bei den Unternehmen einsetzen wird. Aber das muss man sehen. Auf jeden Fall sind wir nächstes Jahr wieder „on the Road“ und freuen uns schon auf neue lustige, bunte, interessante Standorte für „unsere“ Ape.
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