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Wer zu spät kommt...

Intergerma meldet Insolvenz an

Wie der Blog "So geht Hotel heute" von Marco Nußbaum meldet, hat Intergerma heute Insolvenz angemeldet. Eine Nachricht, die einerseits wie eine Bombe einschlägt, andererseits nicht wirklich überrascht.

Die Karten werden neu gemischt

Einmal mehr bewahrheitet sich, dass Unternehmen, die zu spät die Zeichen der Zeit erkennen, der Sprung auf den fahrenden Zug nicht mehr zu gelingen vermag. Als Printkatalog über Jahrzehnte hinweg etabliert und als Nachschlagewerk anerkannt, schaffte Intergerma zu spät die Kurve hin zu einem zeitgemäßen Online-Buchungsportal. Mit dem erst vor Kurzem gelaunchten Tool "Rocket" startete Intergerma noch den Versuch, ein zeitgemäßes Buchungstool zu positionieren. Doch das Tool ließ wirkliche Innovationen vermissen und wiederholte die Fehler vieler gescheiterter Start Ups, mit unzähligen Checkboxes komplexe Buchungsanfragen abzubilden.

Expedia, Booking.com & HRS - bitte übernehmen Sie

Die Dynamik des Marktes und das große Marktpotenzial hatten mit der rasant wachsenden Zahl von Online-Buchungsportalen in den vergangenen Jahren zu Beginn dieses Jahres die großen Marktplayer auf den Plan gerufen. Zuerst war es Expedia, die mit Expedia MeetingMarket ein eigenes Buchungstool mit Echtzeitverfügbarkeiten und Instant Booking ankündigten. Wenig später folgte der Zusammenschluss von HRS mit Meetago. Ganz frisch ist die Meldung, dass auch Booking.com in den Geschäftsreisemarkt einsteigt.

Erst der Anfang der Entwickung

Die jüngste Entwicklung markiert einen wichtigen Wendepunkt im Markt der Hotelbuchungen in der MICE-Branche. Angesichts der Nutzungsgewohnheiten der Digital Natives ein längst überfälliger, der erst den Anfang tiefgreifender Veränderungen darstellt.

Was passiert als Nächstes?

Die Absage des mbt Meetingplace in Düsseldorf mochte kaum jemanden mehr überraschen. Die marodierenden Entwicklungen bei den Messeformaten sind bereits seit einigen Jahren zu beobachten. Doch was passiert als Nächstes? Wenn Sie mich fragen, wird die Meldung über die Geschäftsaufgabe eines führenden Printmagazins nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Autor: Dominik Deubner

Veröffentlicht am: 30.04.2015


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