Audi-Visuelles auf der Auto Shanghai
Große Marken verdienen hohe Aufmerksamkeit
4.250 m2 Fläche für einen Messestand – das entspricht ziemlich genau der Größe von zehn Basketballfeldern. Für den Autohersteller Audi musste auf seinem größten Absatzmarkt China selbstredend auch ein großer Messeauftritt her. Realisiert wurde dieser von der Frankfurter Expotechnik Group auf der Auto Shanghai 2015, die Ende April in der chinesischen Wirtschaftsmetropole stattfand. Das progressive Messestanddesign wiederum wurde vom Architekturbüro Oettle Ferber Associates entworfen.
Markante Formen und dynamische Linien bestimmten die architektonisch anspruchsvolle Markeninszenierung von Audi. Wichtig war den Planern eine gestalterische Offenheit, die von allen Seiten einen ausgezeichneten Blick auf die Standfläche und die ausgestellten Fahrzeuge ermöglichte. Das aufwändig illuminierte Eingangsportal war als „Pace Frame“ konzipiert und schlug damit die Brücke zur gleichnamigen Karosseriebauweise der Ingolstädter Autobauer. Der großzügige Einsatz von Glaselementen diente der Verstärkung des transparenten und hochwertigen Gesamteindrucks. In einem Loungebereich im Obergeschoss wiederum eröffneten sich Möglichkeiten zum Informationsaustausch in entspannter Atmosphäre abseits vom Besucherstrom.
Strom bringt Schwung ins Geschehen
Obwohl es ums Fahren und um Fortbewegung geht, sind Autoausstellungen eher statischer Natur. Um diesen Nachteil auszugleichen, stand bei der Fahrzeugpräsentation von Audi ein Podest mit einer großformatigen LED-Rückwand zum Abspielen digitaler Inhalte im Mittelpunkt. Über das riesige Display konnten die ausgestellten Fahrzeuge in eine dynamische Umgebung eingebettet werden und dem Besucher so Aspekte wie Geschwindigkeit und Fahrspaß anschaulich vermittelt werden. Dieser „Showroom“ gehörte selbstredend den beiden Weltpremieren Audi Q7 e-tron TFSI und Audi prologue allroad.
Der Auftritt der vier Ringe in Shanghai stand damit klar im Zeichen der Elektromobilität. Dies machte auch der rote Roboter “e-tron” deutlich, der sowohl das Publikum begrüßte als auch die einzelnen Shows moderierte. Da derart fortschrittliche Robotik freilich noch in den Kinderschuhen steckt, verbarg sich hinter der androiden „Fassade“ natürlich ein Mensch, der aber in der Lage war, die Gäste angemessen zu begeistern. Jedenfalls wurden innovative Antriebstechnologien und die zukünftige Formensprache von Audi damit perfekt in das Eventambiente integriert.
Bilaterales Erfolgserlebnis
Der Auftritt von Audi auf der Auto Shanghai war für die Expotechnik Group das erste Großprojekt in Individualbauweise auf chinesischem Boden. Hierzu war eine enge Zusammenarbeit zwischen den Standorten Deutschland und China vonnöten, angefangen bei den ersten Entwürfen der Messestandgestaltung bis hin zum Einsatz chinesischer Messebauer vor Ort. Jörg Zeißig, Executive Vice President am Expotechnik Standort Frankfurt, äußerte sich stolz über die Leistung des Teams: „Planung und Aufbau waren geprägt durch einen straffen Zeitplan. Zudem wurde das Projekt sowohl von Deutschland aus als auch in China perfekt koordiniert. Dabei haben wir es geschafft, Bauteile aus zwei Kontinenten in Shanghai erfolgreich zusammenzuführen und insbesondere die hohen Qualitätsanforderungen unseres Kunden passgenau umzusetzen.“ Die MICE-Branche war schon immer ein Vorreiter in Sachen Globalisierung, und das in ziemlich „handfester“ Art und Weise. Wie transparente Kommunikation und grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Planungs- und Umsetzungsphase von Events zum gewünschten Erfolg beitragen können, zeigt die Kooperation zwischen Audi und der Expotechnik Group, zwischen Deutschland und China, zwischen Menschen und Menschen.
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Bildquelle: Andreas Keller / Altdorf für die Audi AG und Right Light Media