8 Ziele, die Aussteller mit Messebeteiligungen verfolgen
Die Ergebnisse des ‚AUMA MesseTrend 2016‘
Die Präsenz auf Messen und Ausstellungen kurbelt das Geschäft an, beschert wichtige Kontakte, sorgt für Aufmerksamkeit, fördert den Wissenstransfer, generiert Verkäufe und ist gut fürs Image … Denkt man! Aber stimmt das auch generell so?
Der Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA) hat sich mit der Frage beschäftigt, was Aussteller hauptsächlich antreibt. Das heißt, wie ihre wichtigsten Ziele lauten, wenn sie sich und ihre Marken auf Messen und Ausstellungen präsentieren.
Hierzu wurde unter 500 repräsentativ ausgewählten Unternehmen, die vorwiegend auf Fachbesuchermessen vertreten sind, eine Befragung durchgeführt. Veröffentlicht wurden die von TNS Emnid ermittelten Ergebnisse als „AUMA MesseTrend 2016“.
Insgesamt konnten acht vorrangige Wünsche identifiziert werden, die sich jeder Aussteller von seiner Messebeteiligung verspricht – zum Teil wenig überraschend, aber dennoch aussagekräftig. Wie viel Prozent der Befragten halten also welches Ziel für maßgeblich?
- 86 %: Im Vordergrund steht die Steigerung der Bekanntheit des Unternehmens und seiner Produkte.
- 85 %: Die Stammkundenpflege hat höchste Priorität, zumal der Messeauftritt von der eigenen Klientel erwartet wird.
- 84 %: Neue Kunden geraten ins Zielfernrohr des Anbieters. Sie gilt es zu begeistern und zu gewinnen.
- 82 %: Neue Produkte, Leistungen und Services werden erstmalig einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.
- 80 %: Durch die gelungene Vor-Ort-Präsentation wird das Image des Unternehmens und seiner Marken aufgewertet und verbessert. Dahinter klafft eine nicht unerhebliche Lücke zu den nächsten drei Zielvorstellungen.
- 60 %: Der Messeauftritt dient der Generierung konkreter Vertragsabschlüsse und realer Verkäufe.
- 44 %: Es bietet sich die Möglichkeit, preisgünstig Marktforschung zu betreiben, Kundenwünsche zu analysieren und Zielgruppen zu identifizieren.
- 14 %: Das kostengünstige Anwerben neuer Mitarbeiter ist fester Bestandteil der Messepräsenz und macht teures Recruiting überflüssig.
Damit wären die acht wichtigsten Unternehmensziele identifiziert, die sich deutsche Unternehmen laut AUMA und TNS Emnid von der Beteiligung an fachbezogenen Messen und Ausstellungen versprechen – sowohl im Inland als auch auf internationaler Ebene. Wie zu erwarten stand, geht es dabei eher um „Soft Skills“ als um „Hard Facts“.
Insgesamt wurden den beteiligten Entscheidern im Rahmen der Umfrage mehr als 30 Fragen gestellt. So äußerte man sich auch über die Budgets für Messebeteiligungen und deren Anteil im Marketingmix sowie auch in konkreten Zahlen zur Neukundengewinnung. Die Studie enthält außerdem aktuelle Angaben zu Zahl und Struktur der ausstellenden Unternehmen, z.B. zur Branche, Beschäftigtenzahl und Umsatzgröße.
Der 32 Seiten starke AUMA MesseTrend 2016 ist kostenlos bestellbar und steht als Print- und Downloadversion (rechts im Downloadbereich dieses Artikels) zur Verfügung: Schriftenreihe Institut der Deutschen Messewirtschaft, Edition 44, Berlin 2015, ISBN: 978-3-00-052134-8
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Bildquelle: German Convention Bureau